Fünf vielversprechende Payment-Dienstleister, die man kennen sollte

Klar, Paypal und Klarna werden die meisten von uns kennen. Wer Online shoppt, wird sicher schon einmal einen der beiden Dienste in Anspruch genommen haben. Paypal sowie Klarna sind definitiv die Platzhirsche unter den Payment-Dienstleistern. Laut einer Studie der Bundesbank aus dem Jahr 2022 kommt Paypal unter den reinen Internet-Bezahlverfahren auf einen Marktanteil von 84 Prozent (bei weiterhin steigender Tendenz). Platz zwei belegt Klarna mit acht Prozent. In diesem Artikel wollen wir aber einmal einen Blick auf andere Payment-Dienstleister werfen und zeigen, welche relevanten Player es eigentlich noch gibt – und das sind einige.  

Neben Klarna und Co. gibt es weitere interessante Wettbewerber, die wir hier vorstellen wollen.

Stripe: Zahlsystem mit flexiblen Technologien

Stripe wurde 2011 in den USA gegründet und ist auch in Deutschland verfügbar. Der Zahlungsanbieter lässt sich auf unterschiedlichen Plattformen wie Webseiten und Apps einbinden. Genutzt werden kann Stripe zudem für verschiedenste Zahlungsmethoden und Zwecke und wird meist für digitale Produkte genutzt. Das Unternehmen bietet eine große Auswahl an internationalen Zahlungsoptionen an, die Transaktionen finden in Echtzeit statt.

Payone: Der Allrounder

Payone gibt es seit 2022. Der Payment-Service-Provider hat seinen Hauptsitz in Frankfurt am Main. Payone wickelt nach eigener Aussage für seine über 260.000 Kund:innen in der DACH-Region mehr als 3,8 Milliarden Transaktionen pro Jahr ab. Der Dienstleister bietet neben den relevanten nationalen und internationaler Zahlungsmethoden auch die Übernahme des Risikomanagements sowie des Debitoren- und Forderungsmanagements an. Außerdem sind Zahlungen mit allen gängigen Bezahlverfahren, Kreditkarten und Debitkarten sowie kontaktlose Transaktionen per Smartphone, Tablet oder Smartwatch möglich.

Adyen: Plattform-Lösung

Der niederländische Zahlungsdienstleister Adyen ist 2006 gestartet und bietet seinen Service weltweit an. Durch die Software Adyens können verschiedene Bezahlmethoden im stationären Handel, online und mobil abgewickelt werden. Adyen verbindet Händler direkt mit Visa und Mastercard und stellt Verbrauchern ihre bevorzugten Zahlungsmethoden zur Verfügung.

Skrill: Online-Wallet für Überweisungen und Online-Zahlungen

Der Payment-Anbieter Skrill kommt aus Großbritannien und wurde 2002 gegründet. Das Unternehmen gehört zur Skrill Group und ist in nahezu 200 Ländern, darunter auch Deutschland, aktiv. Das E-Wallet lässt sich in den Funktionsweisen gut mit dem Branchenprimus Paypal vergleichen. Der Nutzer hinterlegt Kreditkarte oder Bankverbindung und kann dann mit Skrill bezahlen. Händler bezahlen bei Nutzung eine prozentuale Gebühr an Skrill sowie eine einmalige Gebühr pro Transaktion. Neben der Bezahl-Option bietet Skrill auch eine Mastercard in Prepaid-Version sowie eine Kontofunktion für Privatkunden.

Paycy: Plattform für Request-to-Pay

Paycy ist ein Tochterunternehmen der PPI AG und Mitte Mai gestartet. Das Unternehmen bietet eine White-Label-Plattform für den Zahlungsverkehr und vereint Rechnungen und Zahlungen auf dem Bankkonto. Dabei generiert Paycy aus der Rechnung direkt eine Zahlungsaufforderung unter Nutzung des Request-to-Pay-Verfahrens. Bei diesem Verfahren sendet der Zahlungsempfänger eine Zahlungsaufforderung an den Zahler, der die Rechnung über seine Banking-App oder der Fintech-App eines anderen Anbieters begleichen kann. Dabei kann der Zahler die Anfrage annehmen, ablehnen, ganz oder teilweise zahlen oder die Zahlung aufschieben. Erster Kooperationspartner von Paycy ist die DZ Bank.

Update: 28. Juni 2023

Clutch-Redaktion