Turnbull: Das erste BizTech-Unternehmen Deutschlands ist am Start

BizTech: Haben Sie noch nie gehört? Kein Wunder. Denn mit Turnbull ist gerade erst das erste Unternehmen dieser Art an den Start gegangen. Und das genau macht ein BizTech-Unternehmen aus!

Von Peer-Arne Böttcher und Carl Kirchhoff gegründet, ist Turnbull auf den ersten Blick so etwas wie ein Branchenbuch. Alle 4,1 Mio. deutschen Firmen und ihre 2,2 Mio. handlungsbevollmächtigten Personen sind darin mit ihren öffentlich verfügbaren Daten enthalten. Auf den zweiten Blick allerdings wird sichtbar: Turnbull ist mehr, nämlich eine Plattform, die aufgrund ihrer umfangreichen Datenbasis gezielt Kontaktvermittlungen zwischen den Unternehmen möglich macht. 

KI-getrieben und cloudbasiert

Ab dem Moment, da ein Unternehmen seinen Eintrag in diesem Branchenbuch ergänzt und vor allem um das eigene Produkt- und Dienstleistungsangebot bereichert hat, wird die Turnbull-KI aktiv. Täglich unterbreitet sie Vorschläge für Geschäftspotenziale, die für die Nutzer einen Nutzen und Mehrwert bieten könnten. Bei Interesse kann direkt Kontakt miteinander aufgenommen werden. Dafür stellt Turnbull einen eigenen Business Messenger sowie eine auf Geschäftsverhandlungen ausgelegte Videoplattform zur Verfügung. Je mehr Menschen die Plattform für ihre Unternehmen nutzen, desto besser, denn durch die Interaktionen mit den Nutzern lernt die KI fortlaufend dazu. 

Damit wird Turnbull zu einem Ort, an dem Unternehmen ihr Geschäft im digitalen Raum fortführen und stärken können. Damit das sicher und vertrauensvoll geschehen kann, scheut das BizTech Unternehmen aus Hamburg keinen Aufwand. Unter anderem wurde eine eigene IT-Infrastruktur in Form einer privaten Cloud aufgebaut, um bestmöglichen Schutz vor äußeren Angriffen sowie die Datensouveränität aller auf der Plattform Aktiven zu ermöglichen.

Social Media trifft Matchmaking trifft Business

Turnbull vereint verschiedene Komponenten auf einer Plattform. Dazu gehören Komponenten aus dem Bereich Social Media ebenso wie das Element Matchmaking. Insbesondere letzteres ist ein Grund dafür, warum Turnbull immer wieder als ein “Business-Tinder” bezeichnet wird. Zudem sind die Segmente FinTech sowie RegTech wichtige Elemente des Konzepts von Turnbull. All diese Komponenten subsumieren sich unter der Bezeichnung BizTech. Da es ein zweites Unternehmen dieser Art in der Bundesrepublik nicht gibt, hat Turnbull mit seinem umfangreichen und durchdachten Angebot hier die Vorreiterrolle in Sachen BizTech übernommen.

Damit grenzt sich das Hamburger Start-Up deutlich gegenüber bereits bestehenden, Netzwerken wie LinkedIn und Xing deutlich ab. Letzterem weht aktuell, aufgrund massiver Umstrukturierungen, ohnehin ein unfreundlicher Shit-Storm entgegen.

Firmenzentrierter Ansatz ohne Fake-Accounts

Im Unterschied zu LinkedIn, betreibt Turnbull eine strikte Profilkontrolle. Dauerhaft Fake-Accounts einzurichten, ist nicht möglich. Grundsätzlich screent die BizTech Plattform die Angaben der aktiven Unternehmen in ihrem Netzwerk genau. LinkedIn ist zudem eine Plattform, auf dem Menschen ihre Lebensläufe präsentieren, um in Kontakt zu anderen Menschen, von anderen Firmen, zu kommen, sich beruflich weiter zu entwickeln und individuell Reichweite zu generieren. Der Algorithmus von LinkedIn funktioniert dabei ähnlich wie bei Facebook. Für Firmen ist das langfristig nicht gut. Denn sie sind immer der Gefahr ausgesetzt, versierte Mitarbeiter zu verlieren. Außerdem funktioniert LinkedIn in Bezug auf eine effektive B2B Kommunikation und den Vertrieb nicht so, wie es sich viele Firmen wünschen. Oft sind hohe Werbeausgaben notwendig, um Aufmerksamkeit zu generieren. 

Turnbull fokussiert sich dagegen nur auf die Kontakt- und Informationsvermittlung im B2B-Segment. Natürlich sind hier auch Personen und ihre beruflichen Hintergründe gefragt, allerdings nur in Bezug auf ihre Position als Handlungsbevollmächtigte im Unternehmen. Turnbulls Ansatz ist rein firmenzentriert.

Kurz gesagt: Wer aktuell Personen googelt, sieht in der Ergebnisliste mit hoher Wahrscheinlichkeit LinkedIn Einträge. Wer in naher Zukunft hingegen nach Unternehmen googelt, der wird die Einträge auf der BizTech-Plattform von Turnbull finden.

Fotocredit: Turnbull Holding GmbH (Lina Fränzel)

Hinweis in eigener Sache: Clutch ist das deutsche Magazin, das sich positiv mit der Digitalisierung beschäftigt. Herausgeberin von Clutch ist die Kommunikationsberatung Frau Wenk. Turnbull gehört zu den Kunden der Agentur.

Clutch-Redaktion