Das Narrativ geht so: Die Zukunft wird im Silicon Valley und in China gemacht. Deutschland ist abgehängt. Die Zeiten des Landes der Ingenieure und Tüftler ist vorbei. Überhaupt ist die Politik unfähig, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen und eine Start-up-Kultur gibt es hierzulande schon eh nicht. Aktuelles Beispiel: Das Interview mit Dietmar Hopp in der gestrigen Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Darin sorgt sich der SAP-Gründer wortreich um den Zukunftsstandort Deutschland: „Das Problem ist, dass in Deutschland nur sehr wenige Menschen bereit sind, Risikokapital für Start-ups zur Verfügung zu stellen.“
Kann es aber vielleicht sein, dass es gerade typisch deutsch ist, die Zukunft in besonders schwarzer Farbe zu malen? Ist die Situation wirklich so ausweglos? Die Politik derart unfähig? Und hat Deutschland tatsächlich jegliche Innovationskraft verloren?
Die deutsche Tech-Branche ist viel besser als ihr Ruf
Wir sagen nein! Unsere Erfahrung ist eine andere. Seit zehn Jahren machen wir PR für Tech-Companies. Wir sind sowohl Teil der Szene wie auch langjährige Beobachter. Die deutsche Tech-Branche ist viel besser als ihr Ruf. Es gibt unzählige innovative Start-ups, Projekte und richtig gewitzte Geschäftsideen, die auch in den nächsten Dekaden für den guten Ruf des Labels Made in Germany sorgen.
Glauben Sie nicht? Sollten Sie aber. In den kommenden Wochen und Monaten liefern wir den Beweis. In unserer neuen Serie #TechMadeInGermany stellen wir genau diese jungen Unternehmen und Konzepte vor.
Sie lernen Roboter-Schrauber kennen, ausgefuchste Programmierer, richtig abgezockte Geschäftsmänner, erfolgreiche Träumer und vier Jungs aus München, die sich gerade anschicken für den nächsten Innovationssprung im Transportwesen zu sorgen, indem sie wirklich Flugtaxis bauen. Dem Status des bloßen Konzeptes ist ihr Lilium-Jet längst entwachsen. Ihren Prototypen führten sie sogar schon Angela Merkel vor. Lilium steht am Anfang unserer Serie.
Bei aller Zukunftsbegeisterung sind wir auch unserer Marke Clutch verpflichtet. Das bedeutet, dass es uns stets um das Konkrete geht. Uns interessieren Dinge, die heute schon funktionieren. Wir fragen immer, was bedeutet eine Innovation für den Menschen. Wo liegt der Sinn? Was ist der Nutzen? Übrigens, liebe Schwarzseher: Jedes Jahr stellt das auf Wirtschaftsjournalismus spezialisierte Medienhaus Bloomberg seinen Innovations-Index vor. An erste Stelle liegt in der neuesten Ausgabe Südkorea. Nur, liebe Schwarzseher, ratet jetzt einmal, wer bereits auf der zweiten Position überrascht? Genau: Deutschland.
In der Serie #TechMadeInGermany erschienen bislang Stücke über Lilium und Showheroes.