Bereit für die softwarebasierte Welt: Die Digitalagentur i22 (Beitragsbild: i22).

Aufrüsten für eine softwarebasierte Welt: Wie i22 die Idee einer Digitalagentur neu denkt

Ein Unternehmen ist im Grunde ähnlich aufgebaut wie der menschliche Körper: Das Skelett (= Unternehmensstruktur) bildet das Grundgerüst. Die Muskulatur (= die Mitarbeiter) bewegt den Körper vorwärts und führt sämtliche sonstige körperliche Tätigkeiten aus. Und zu guter Letzt hat jeder Körper eine eigene DNA inne, einen genetischen Code, der ihn einzigartig und besonders macht. Auch Unternehmen besitzen im besten Fall eine solche DNA, die geprägt ist von Alleinstellungsmerkmalen, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

So auch die Digitalagentur i22, deren DNA „zu 100 Prozent digital“ ist. „Wir sind keine Agentur, die vorher ‚analog‘ war, und sich etwa aus dem Kampagnenbusiness oder der Markenberatung kommend digitalisiert hat. Wir haben von Stunde null an unseren Fokus auf digitale Kommunikation, Services und E-Commerce gelegt“, erklärt Kolja Pitz, Director Consulting bei i22.

Doch genau wie der menschliche Körper braucht jedes erfolgreiche Unternehmen einen Geist, der ihm Leben einhaucht, ein Mindset, das für eine bestimmte Philosophie und Ideale steht.  Dieses Mindset ist im Fall von i22 voll auf die softwarebasierte Welt ausgerichtet. Es transportiert eine Haltung, die aus der hohen Expertise rund um das Entwickeln digitaler Produkte und Services resultiert. „In unserer heutigen Welt wird Software neben smarten Mitarbeitern zum wichtigsten Asset von Unternehmen. Wir helfen unseren Auftraggebern, ihr Business kundenzentriert auszurichten und dabei das Potenzial moderner Technologien bestmöglich auszuschöpfen. Wer nicht verstanden hat, dass digitale Transformation mehr als die Elektrifizierung von Prozessen und Medien ist, sondern sich das ganze Unternehmen neu erfinden muss, wird bald massive Probleme bekommen”, sagt i22-Geschäftsführer Jan Linketscher.

Die dritte Komponente, die uns als Menschen erst vollkommen macht und die vor allem unseren Charakter prägt, ist die Seele. Auf Firmen übertragen entspricht sie der Unternehmenskultur, die bei i22 für Neugier, Wissensdurst und der kreativen Problembewältigung steht, aber auch für Teamgeist, Vertrauen und konstante Leistungsbereitschaft.

Die digitale Transformation vorantreiben

Mit ihrer digitalen DNA, ihrem Software-Mindset und ihrer eigenen Kultur hat es sich die Bonner Agentur zur Aufgabe gemacht, ihre Kunden in allen Bereichen bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Dazu gehören das Aufsetzen einer Digitalstrategie, die Entwicklung digitaler Produkte und Plattformen, wie Websites, Apps oder Shops, sowie Future Agency Services, einem neuen Leistungsangebot, mit dem man die Auftraggeber noch besser unterstützen will, selbst zur Digitalcompany zu werden. „Auch Agenturen müssen ihr eigenes Geschäftsmodell hinterfragen und transformieren. Wir sehen uns immer weniger als reiner Erfüllungsgehilfe, sondern zunehmend stärker als Change-Agent und Coach und bieten neben den klassischen Digitalagentur-Leistungen auch Consulting, Schulungen oder Personaldienstleistungen an“, sagt Linketscher.

Zum Beispiel zeigte sich das i22-Team für die Konzeption und Umsetzung des Telekom mShops verantwortlich. Dabei handelt es sich um einen Onlineshop der Deutschen Telekom, der anfangs vor allem die mobile Customer Journey optimieren sollte – und ein voller Erfolg war. Denn mittlerweile hat sich das Produkt zu einer Multichannel-e-Commerce-Plattform entwickelt, die bei verschiedensten Webshops (Smarthome, Hardware und Zubehör, Verkäufer-Tablet und virtuelles Regal am Point of Sale uvm.) zum Einsatz kommt.

i22 setzt seine Projekte bevorzugt E2E um (End to End), also von der Strategieberatung bis hin zur Programmierung. Für ihre Kunden bedeutet das ein besseres Match von Problem und Lösung bei geringerer Komplexität und bei spürbar schnellerer Umsetzung.

Über die Deutsche Immobilienbörse AG zu i22

Was heute selbstverständlich klingt, war Mitte der 1990er Jahre noch schwer zu antizipieren. Doch der Finanzexperte Ralf van de Mosselaar erkannte schon damals, dass Web-Technologien und neue Möglichkeiten der Vernetzung unser aller Leben radikal verändern würden. Kurzerhand gründete er 1997 die Digitalagentur i22 sowie parallel dazu die Deutsche Immobilienbörse AG, die er zu einem Wettbewerber der Branchengrößen Immoscout und Immowelt aufbaute.  Als die Dotcom-Blase platzte und der Hauptinvestor pleite ging, fand das Projekt ein jähes Ende.  Doch davon ließ van de Mosselaar sich nicht entmutigen, sondern nutzte sein Know-how und seine Erfahrung, um sich fortan  voll auf i22 zu konzentrieren. Schnell konnte das Start-up die Deutsche Telekom als ersten großen Kunden für sich gewinnen, für die sie heute als digitale Lead-Agentur tätig ist.

Heute zählen die Bonner unter anderem auch Gothaer, die Postbank und die Otto Beisheim Group zu ihren Kunden, für die mehr als 100 Programmierer, Berater und Designer digitale Produkte und Services entwickeln. Der Name „i22“ setzt sich aus einem i wie „Internet“ sowie der Glückszahl des Gründers, der Zwei, in doppelter Ausführung zusammen.

New Work als Seelenbalsam

Doch genau wie beim menschlichen Körper sind auch bei einem Unternehmen Pflege und Wachstum der eigenen Muskulatur von immenser Wichtigkeit. Deswegen setzt i22 bewusst auf unterschiedliche „New Work“-Ansätze, um stets optimale Arbeitsbedingungen für seine Mitarbeiter zu schaffen. „Aufbau und Abläufe sollen darauf ausgelegt sein, die Ressourcen des Unternehmens möglichst effektiv, effizient und wertschöpfend in Richtung Kunde zu nutzen. Ganze Produkte und neue Features wollen wir so schnell und regelmäßig wie möglich liefern, das ganze Unternehmen soll kontinuierlich lernen und sich verbessern“, erklärt Linketscher die Organisationsstruktur von i22.

Die Unternehmensführung setzt dabei voll auf Vertrauensarbeitszeit und Homeoffice, gewährt ihren Mitarbeitern eine Erfolgsbeteiligung und hat eine eigene Agenturköchin angestellt, die für die Belegschaft täglich gesunde Mahlzeiten zubereitet: „Mit diesen Ansätzen machen wir durchweg positive Erfahrungen. Gute Mitarbeiter wollen ein Umfeld, das sie motiviert, in dem sie selbstständig Entscheidungen treffen können und sie ihre Projekte sowie die Agentur selbst aktiv mitgestalten können“, kommentiert Pitz die Idee hinter dem New-Work-Konzept von i22.

Für die Zukunft wünscht sich die Digitalagentur, auf Erfolgskurs zu bleiben und das Kundenportfolio weiter ausbauen zu können – am liebsten mit starken Brands auf dem Weg zur Tech-Company, Hidden Champions aus dem Mittelstand oder sogar einem Automotive-Konzern aus dem Premium-Segment.

Daneben möchte i22 weiterhin wachsen und ihr Team kontinuierlich ausbauen. Die Herausforderung besteht hierbei darin, bei allem Wachstum schnell und agil zu bleiben.  Oder um beim eingangs angeführten Vergleich mit dem menschlichen Körper zu bleiben: i22 möchte weiterhin Muskeln aufbauen, um mehr leisten zu können, gleichzeitig aber nicht seine Kraftausdauer verlieren, um stets beweglich zu bleiben. Gerade in einer softwarebasierten Welt wohl nicht der schlechteste Ansatz.

(Beitragsbild: i22)

Hinweis in eigener Sache: i22 ist Kunde der PR-Agentur Frau Wenk, deren Geschäftsführerin Andrea Buzzi auch Herausgeberin von Clutch ist.

Felix Buske

Clutch-Redaktion