Social Distancing, Ausgangssperren und Homeoffice – die Corona-Krise hat uns fest im Griff. Die Effekte sind in vielen Bereichen wie dem Programmatic-Markt, dem Shoppingverhalten der Konsumenten, dem Gesundheitsmarkt oder bei der Internetnutzung sichtbar. Wir haben elf Corona-Fakten aus verschiedenen Studien gesammelt, die man kennen sollte.
Programmatic: Gestiegene Inventarverfügbarkeit und gesunkene Mediakosten
- Verglichen zum Januar ist im März deutschlandweit ein Anstieg von 18 Prozent bei der Inventarverfügbarkeit zu verzeichnen. (Quelle: MiQ)
- Die Werbeausgaben gehen in einzelnen Branchen (z.B. Travel) um bis zu 80 Prozent zurück. Damit fällt hier auch der CPM. (Quelle: MiQ)
Handel: Konsumenten kaufen gezielt lokal, online boomt das Geschäft mit Outdoor-Spielwaren
- 1/5 der Online-Shopper steigt gezielt auf den stationären Handel um, um die lokalen Geschäfte zu unterstützen. (Quelle: Offerista)
- 50 Prozent weniger Besucher in den Filialen zu Beginn des Lockdowns in der Woche vom 16. März. (Quelle: GroundTruth)
- Der Kauf von Outdoor-Spielwaren stieg um 683 Prozent. (Quelle: Criteo)
Gesundheitswesen: Angst vor Ansteckung beeinflusst Terminvereinbarungen
- Ärzte verzeichnen um bis zu 50 Prozent weniger Terminanfragen. (Quelle: Doctolib)
- Als häufigsten Grund nannten die befragten Mediziner, ihre Patienten hätten Sorgen vor einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus. Dies gaben 83 Prozent an. Auch hätten Patienten die Praxen nicht aufgesucht, um die knappen Ressourcen des medizinischen Personals nicht zu belasten (19 Prozent) oder um als möglicherweise stummer Symptomträger andere Menschen nicht zu infizieren (14 Prozent). (Quelle: Doctolib)
Internetnutzung: Coronavirus zieht neue Werbezielgruppen ins Netz, Traffic-Anstieg: Heim & Garten ist die beliebteste Online-Kategorie
- 83 Prozent der User mit erhöhter Besucherfrequenz von Corona-Inhalten ist älter als 40 Jahre. (Quelle: emetriq)
- Davon sind wiederum allein 32 Prozent älter als 60 Jahre, eine Altersgruppe, die sonst eher unterrepräsentiert im Internet ist. (Quelle: emetriq)
- Deutsche Internetnutzer befassten sich im März stark mit dem eigenen Heim und konsumierten mit einem Anstieg von 78 Prozent deutlich mehr Online-Inhalte in der Kategorie Haus & Garten. Auch Medizin- und Gesundheitsthemen erlebten einen Anstieg von (39 bzw. 37 Prozent) sowie Entertainment. Hier stieg der Konsum von Artikeln rund um Videogames um 36 Prozent. Weiteren Traffic-Anstieg gab es in bei den Themenbereichen Wirtschaft & Unternehmen (31 Prozent), Wirtschaftsverschuldung (28 Prozent), Shopping-Rabatte (24 Prozent), Haustiere (20 Prozent), Rezepte (20 Prozent) und Karriere & Beruf (18 Prozent). (Quelle: Teads)
Arbeitswelt: Homeoffice kommt gut an
- 84 Prozent der Befragten können sich auch nach Corona vorstellen, weiter im Homeoffice zu arbeiten – der größte Teil davon jedoch nur ein- bis zweimal die Woche (38 Prozent), nur 22 Prozent möchten komplett im Homeoffice arbeiten. (Quelle: anacision)