Polnisches Start-up Pim-Eyes mit fragwürdiger Gesichtserkennung (Bildcredit: Klaus Knuffmann)

KI im Gesundheitswesen: Viele europäische Fachkräfte nutzen künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz stößt im europäischen Gesundheitswesen auf Akzeptanz und kommt regelmäßig zum Einsatz. Zugleich schöpft die Branche das immense Potenzial, das KI bereithält, längst nicht aus. Das zeigt der Philips Future Health Index. Demnach nutzen aber bereits 41 Prozent der befragten medizinischen Fachkräfte in Europa KI-Lösungen.

Das kann KI bereits leisten

Am häufigsten wird künstliche Intelligenz in der Medizin genutzt, um Praxen und Krankenhäuser in Terminplanung, Personaleinsatz und Patientenkoordination zu entlasten. Algorithmen erstellen auch vollautomatisiert individuelle Therapie- und Behandlungspläne. Hauptsächlich erledigt KI also organisatorische Routineaufgaben und hilft, die stetig wachsenden Datenmengen zu bewältigen.

KI bewährt sich auch in der Diagnostik

Künstliche Intelligenz kommt aber auch in der Diagnostik, beispielsweise bei bildgebenden Verfahren, zum Einsatz. So kann mit Hilfe der Technologie die Bildqualität verbessert werden, was die Analyse der Aufnahmen erleichtert. Außerdem kann in einem automatisieren Verfahren, die KI eigenständig Befundauffälligkeiten identifizieren, wie zum Beispiel in der Hautkrebsdiagnostik. So erkannte ein am Nationalen Tumor Centrum (NCT) Heidelberg entwickelter Algorithmus schwarzen Hautkrebs besser als über 100 Hautärzte.

Von Julia Mengeler

Beitragsbild: Klaus Knuffmann

Clutch-Redaktion