Künstliche Intelligenz: Chinesische Forscher entwickeln digitalen Staatsanwalt zur Strafverfolgung

Ein Forscherteam aus China hat eine Künstliche Intelligenz entwickelt, das selbstständig Verbrechen erkennen und Anklagen gegen Menschen erheben soll.

Was ist die News?

Chinesische Forscher haben eine Künstliche Intelligenz entwickelt, die der Justiz bei der Anklageerhebung helfen könnte. Das berichtet Unilad unter Berufung auf einen Bericht der South China Morning Post.

Die Intention der Projektentwickler ist es, die Staatsanwaltschaft zu entlasten und bestimmte Anklagen nur noch bzw. größtenteils KI-basiert ablaufen zu lassen. Gefüttert wird der „digitale Staatsanwalt“ dazu mit einer mündlichen Beschreibung des jeweils zu betrachtenden Falls. Trainiert wurde er demnach zwischen 2015 und 2017 mit über 17.000 Fällen, wodurch seine Treffsicherheit in der Verbrechenserkennung bei 97 Prozent liegen soll – allerdings erstmal nur, wenn es um Vergehen wie Kreditkartenbetrug, Illegales Glückspiel oder Körperverletzung geht.

Warum ist das wichtig?

Ob das System tatsächlich ausgerollt wird, steht noch nicht fest, was unter anderem in der Skepsis einiger (menschlicher) Anwälte liegt – die wir ehrlich gesagt teilen. So sehr wir bei Frau Wenk auch KI-Fans sind, sträuben wir uns gleichzeitig dagegen KI-basierten Lösungen zu viel oder gar die vollständige Entscheidungsgewalt zu übertragen. Gerade bei derart heiklen Themen wie der Strafverfolgung. Gleichwohl kann Künstliche Intelligenz auf diesem wie auf vielen anderen Gebieten dem Menschen sicherlich eine sinnvolle Hilfe sein. Mehr aber eben auch nicht.

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Clutch-Redaktion