Künstliche Intelligenz kann Marketing und PR nicht retten, aber den Arbeitsalltag von Marketern menschenzentrierter und effektiver machen. Denn eine KI ist nur so stark, wie der Mensch hinter ihr – zumindest dann, wenn sie richtig eingesetzt wird. Zu dieser Einschätzung kommt Guy Yalif, Mitgründer und CEO des kalifornischen KI-Unternehmens Intellimize, in einem Beitrag für Forbes. Wie man das am besten bewerkstelligt, erklärt Yalif anhand von vier Praxistipps.
Erstens: Nicht das komplette Marketing auf eine KI abwälzen. Künstliche Intelligenz ist kein Allheilmittel, das selbstständig einen Marketingplan oder gar kreative Inhalte erstellen kann. Dafür brauche es nach wie vor Menschen, die dann punktuell entscheiden, wann und wozu sie KI-Lösungen einsetzen.
Zweitens: KI ist vor allem dazu geeignet, um dem Menschen sich wiederholende Arbeitsabläufe abzunehmen. Dazu gehören laut Guy Yalif etwa zeitaufwendige Managing-Prozesse, zum Beispiel auf der eigenen Website, das schnelle Ziehen der richtigen Learnings aus bestimmten Resultaten sowie das Optimieren von „One to One“-Marketing.
Als dritten Punkt benennt Yalif zwei Eigenschaften, die für erfolgreiches Marketing absolut essenziell sind und die gleichzeitig Künstlicher Intelligenz noch abgehen: Empathie und Kreativität. Marketer müssen sich stets in ihre Kunden und Prospects hineinfühlen können und immer wieder kreative Ideen entwickeln. Richtig angewandte KI könne zwar die Wirkung dieser Ideen beeinflussen, sie aber nicht selbstständig hervorbringen.
Und zu guter Letzt appelliert Yalif an die Marketing-Branche, sich nicht vor der vermeintlichen Komplexität von KI-Anwendungen zu scheuen. Denn sie sei einer der größten Mythen rund um das Thema KI. Stattdessen sollten Marketer seiner Meinung nach proaktiv KI-Lösungen einsetzen. Denn durch ihre korrekte Anwendung werde KI zu einer echten Superkraft, die den Job von Marketern erleichtere, statt diese zu ersetzen.
(Beitragsbild: Klaus Knuffmann)
