„Covid-19-Classifier”: KI-Startup entwickelt Algorithmus zur Coronadiagnose

Polnisches Start-up Pim-Eyes mit fragwürdiger Gesichtserkennung (Bildcredit: Klaus Knuffmann)

Das Österreicher KI-Startup Deep Insights.AI hat eine künstliche Intelligenz entwickelt, die anhand von Computertomografien (CT) der Lunge das Corona-Virus diagnostizieren können soll. Der so betitelte Covid-19-Classifier ordnet Scans der Lungen-CTs jeweils einer der Kategorien Covid-19 (infiziert), Pathologisch (MERS, Lungenentzündungen und andere Erkrankungen) oder Normal (nicht-pathologisch) zu und soll dabei eine Genauigkeit von 90 Prozent erreichen.

Für diese bemerkenswerte Rate, trainierte das Team von Deep Insights.AI seine KI mit einem Datensatz von über 1.500 Bildern. Aktuell arbeitet das Startup allerdings schon daran, ein noch größeres Modell seiner KI mit an die 10.000 Bildern zu füttern, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen. In diesem Kontext appelliert das Team an Freiwillige, die bereit sind, anonymisierte CTs für zur Verfügung zu stellen. Das gesamte Projekt ist Open Source.

Auf ihrer Website räumen die Österreicher zwar ein, dass ihre KI es vermutlich noch nicht mit einem erfahrenen menschlichen Radiologen aufnehmen könne, aber das Rennen sei enger geworden. 

Deep Insights.AI wurde von den Brüdern Hamilton und Aaron Kaplan gegründet und ist auf Deep-Learning-basierte medizinische Analysesysteme spezialisiert. Dabei arbeiten sie mit den Datenspezialisten von LifeTec Solutions zusammen.    

(Beitragsbild: Klaus Knuffmann)

Clutch-Redaktion