Road to China: Wie oddity Asia europäische Marken fit für Fernost macht

oddity Asia, Experte für Cross-Border E-Commerce in China und Südostasien (Bildcredit: oddity Asia)

„A friend called future“ – die Zukunft ist unser Freund. Auf einen solchen Leitsatz zu vertrauen, wird einigen Menschen vielleicht schwerfallen, nachdem die Coronapandemie so viele Zukunftspläne über den Haufen geworfen hat. Zyniker würden die Zukunft vielleicht sogar eher als Verräter oder Heuchler bezeichnen – auch abseits von Corona. Ganz anders verhält sich das bei oddity Asia, einem Full-Service-Partner für Cross Border E-Commerce in China und Südostasien, bei dem „A friend called future“ das Unternehmensmotto ist.

Natürlich lebt und arbeitet auch Laura Laubinger, Managing Director und Gründerin von oddity Asia, getreu nach diesem Grundsatz: „Wir blicken aufgeschlossen, neugierig und mutig in die Zukunft und betrachten sie als unseren Freund. Das ist die Grundlage für alles, was wir machen. Und genau dieses Mindset wollen wir auch auf unsere Kunden übertragen. Sie dürfen keine Angst vor der Zukunft haben, sondern sollten ihr vertrauensvoll begegnen. So wie man das eben auch bei einem guten Freund tut.“

Tatsächlich ist ein solches Mindset absolut fundamental für das, was die China- und SEA-Spezialisten („South East Asia“) machen: Als Full-Service-Partner unterstützen sie auf Konsumgüter spezialisierte Marken aus Deutschland und Europa dabei, den chinesischen bzw. den südostasiatischen Markt für sich zu erschließen. Ihr Service erstreckt sich vom Markteintritt über digitale Marketingaktivitäten bis hin zum E-Commerce-Betrieb und der Logistik.

Gemeinsam mit ihren Kunden erarbeiten die Cross-Border-Experten einen Kommunikationsplan, richten einen Shop auf den lokalen E-Commerce-Plattformen (Tmall Global, Kaola, JD, Lazada, etc.) ein und setzen entsprechende Social-Media-Kanäle auf. Anschließend repräsentiert oddity Asia seine Kunden als Markenbotschafter gegenüber lokalen Partnern, betreut die E-Commerce Stores strategisch und operativ, koordiniert die lokale Logistik sowie den Kundenservice – sie sind im wahrsten Sinne ein Full-Service-Partner.

Warum es für die Expansion nach Fernost einen Partner braucht

Der eine oder die andere mag sich jetzt fragen: Brauchen erfahrene, etablierte Marken wirklich so viel externe Unterstützung bei der Expansion auf einen neuen Markt? „Dass der asiatische Raum ein enormes Marktpotenzial bietet, haben die meisten Marken erkannt. Aber erst ein gutes Verständnis für die lokalen Besonderheiten und Konsumentenbedürfnisse sowie das Know-how, darauf die richtigen Antworten zu finden, ist der Schlüssel zur Erschließung dieses Potenzials“, erklärt Laura Laubinger. „Shopping funktioniert in China gänzlich anders als in Europa. Der strategische Einsatz von Shopping-Festivals, Social-Media-Plattformen, Live-Streaming und reibungslos funktionierenden Logistiksystemen schaffen das notwendige Vertrauen und Marktbewusstsein für den Erfolg. Und genau dabei können wir europäischen Marken unterstützen.“

Es verhält sich ähnlich wie mit der Übersetzung eines Textes in eine andere Sprache. Es reicht nicht, ihn einfach in einen automatisierten Translator einzuwerfen und das Resultat zu übernehmen. Stattdessen müssen bestimmte Redewendungen geändert, fehlerhafte Übersetzungen korrigiert und vielleicht sogar bestimmte Zahlen an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden. Sprich: Der Text muss lokalisiert werden. Und genau das ist es, was auch oddity Asia macht: Sie lokalisieren die Marketingstrategien europäischer Unternehmen für den asiatischen Markt. Dieser pragmatische Ansatz findet Anklang. So vertrauen etwa die Drogeriemarktkette dm, Mavena, Dr. Pawpaw oder Louis Widmer, den Cross-Border-E-commerce-Experten.

Diverse Unternehmenskultur ist bei oddity Asia der Schlüssel zum Erfolg

Seinen Anfang nahm die Erfolgsgeschichte 2016, als Laura Laubinger gemeinsam mit ihrer langjährigen Vertrauten Hui-Yu Ruan oddity Asia als ein Unternehmen der oddity group ins Leben rief. „Damals saßen wir in unserem ersten gemeinsamen Büro in Taipeh. Es war leer. Nur vier Schreibtische, Stühle und eine unvergessliche Aussicht. Und Hui-Yu und ich“, erinnert sich Laubinger zurück.

Heute vereinen die beiden ein Team von über 60 Menschen an den Standorten in Shanghai, Taipeh sowie in Stuttgart um sich.  Eine ihrer großen Stärken und elementare Zutat ihres Erfolgsrezeptes ist die diverse Teamstruktur. Darin vereinen sich sowohl Menschen aus Asien, die die lokalen Marktbedingungen, Trends und Gepflogenheiten wie ihre Westentasche kennen, als auch Mitarbeiter*Innen, die in Europa geboren und aufgewachsen sind und somit im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache ihrer Kunden sprechen.

Laura Laubinger, Gründerin und Managing Director bei oddity Asia

Laura Laubinger etwa war selbst zehn Jahre lang in der europäischen Beauty-Industrie tätig, bevor sie nach Asien ging. Heute weiß sie sowohl über die europäische als auch die asiatische Digital-Landschaft bestens Bescheid. Auch sie ist sich der Bedeutung eines vielseitigen Teams bewusst: „Eine hohe Diversität, nicht nur in Bezug auf kulturelle Hintergründe, aber insbesondere auch beim Thema Equality bringt grenzenlose Kreativität mit sich und öffnet unseren Geist für andere Perspektiven. Davon sind wir überzeugt und mit dieser Grundhaltung leben und arbeiten wir. So besteht zum Beispiel unser Führungsteam bewusst aus überwiegend weiblichen Mitarbeiter-Verantwortlichen.“

Als jemand, der beide Märkte und Kulturen kennt, hat Laura Laubinger auch am eigenen Leib schon erfahren, dass in Deutschland vieles komplett anders läuft als in Asien – wenn auch in etwas kleineren Dimensionen: „Ich habe mich in Asien so sehr an das Bezahlen mit Kreditkarte oder App gewöhnt, dass ich einmal im Blumenladen im Dorf meiner Eltern ziemlich aufgeschmissen war“, erzählt sie lachend. „Dort stand ich also, um meiner Mutter ein paar Tulpen zu kaufen – dann wurde mir gesagt, dass ich nicht mit Karte zahlen könne. Also musste ich erstmal in die nächste Stadt fahren, um bei der Bank Bargeld zu holen.“

oddity Asia möchte kein Wachstum um jeden Preis

Doch nicht nur die internen Strukturen sind ein Indikator für den Erfolg, auch von Extern findet das oddity Asia Bestätigung: So ist das Unternehmen zertifizierter Gold-Partner von Tmall, der größten chinesischen B2C-Plattformen und Alibaba-Tochter – womit Laura Laubinger und ihr Team zu einem elitären Kreis gehören, denn diese Auszeichnung wird nur wenigen Unternehmen zuteil (in Deutschland ist oddity Asia sogar das einzige).

Es scheint fast so, als hätten die Cross-Border-Spezialisten in ihrer knapp fünfjährigen Geschichte bereits alles erreicht – doch es gibt selbstredend noch Ziele für die Zukunft. So wollen sie selbst gerne noch stärker in weitere Märkte in Südostasien expandieren, während sie aktuell noch vorwiegend in China tätig sind – allerdings nicht um jeden Preis, wie Laura Laubinger klarstellt: „Es ist unser oberstes Ziel, ein Umfeld zu schaffen, in dem wir uns wohl fühlen und in dem wir überhaupt erst entwickeln und wachsen können. Wenn uns das gelingt, kommt alles andere von ganz allein. We just go with the flow.“

Laura Laubinger blickt also voller Zuversicht in die Zukunft von oddity Asia. Kein Wunder, pflegt sie doch zur Zukunft schon immer eine tiefe und vertrauensvolle Freundschaft.

Hinweis in eigener Sache: oddity Asia ist Kunde der PR-Agentur Frau Wenk, deren Geschäftsführerin Andrea Buzzi auch Herausgeberin von Clutch ist.

Beitragsbild: oddity Asia

Clutch-Redaktion