Wie Sixt aus dem "Megxit" einen Marketing-Gag machte (Beitragsbild: Screenshot Twitter/SixtDE)

„Harry, fahr schon mal den Wagen vor“: Wie Sixt aus dem „Megxit“ einen Marketing-Clou machte

Die vergangenen Tage waren für Boulevard- und Klatschmedien eine wahre Freude: Die Sängerin Lena Meyer-Landrut und ihr Kollege Mark Forster outeten sich als Liebespaar, Topmodel Lena Gercke verkündete ihre Schwangerschaft und natürlich der Paukenschlag schlechthin: Prinz Harry und Meghan, Herzogin von Sussex, sagten sich von ihren Pflichten im britischen Königshaus los.

Letzteres fand jedoch nicht nur in einschlägigen Medien breite Aufmerksamkeit, auch der Autovermieter Sixt wusste den „Megxit“ für sich zu nutzen. So twitterten die Oberbayern am Freitag eine Fotomontage, die einen schelmisch grinsenden Prinz Harry neben einem Transporter zeigt. Unterlegt ist die Optik mit dem Ausruf: „Harry, fahr schon mal den Wagen vor. Jetzt günstig wegkommen – mit Umzugstransportern von Sixt“. Kommissar Derrick lässt grüßen.

Sixt nutzt damit nicht zum ersten Mal ein Politikum geschickt zu Marketing-Zwecken. In der Vergangenheit mussten unter anderem Österreichs Vizekanzler a.D. Heinz-Christian Strache („Piept, bevor sie gegen die Wand fahren“), CDU-Politiker Friedrich Merz („Mit 99/Tag schon Oberklasse“) oder Ex-SPD-Vorsitzende Andrea Nahles („In 3,4 Sekunden weg von der SPD“) als unfreiwillige Testimonials herhalten.

Dem Autovermieter gelingt damit das seltene Kunststück, Creatives zu schaffen, die die Menschen unterhalten und eben nicht als störende Reklame empfunden werden. Diese Werbung sieht fast jeder gerne – bis auf die vielleicht, auf deren Kosten sich Sixt lustig macht.

Zudem: Zu dieser Art von Humor ist noch keine KI fähig.      

Clutch-Redaktion