Deutsche KI-Start-ups: Die wichtigsten Zahlen

Polnisches Start-up Pim-Eyes mit fragwürdiger Gesichtserkennung (Bildcredit: Klaus Knuffmann)

Künstliche Intelligenz wird uns auch im neuen Jahr beschäftigen. Zeit für eine Bestandsaufnahme darüber, wie es um die KI-Branche in Deutschland bestellt ist.

Laut einer Zählung der Business-Intelligence-Experten von Appanion gibt es derzeit 279 KI-Start-ups in der Bundesrepublik. Mit Abstand die meisten von ihnen, 102 an der Zahl, haben ihren Sitz in Berlin, gefolgt von Bayern, wo 60 der KI-Jungunternehmen ansässig sind. Bezüglich der Branchen zeigen sich in der Analyse von Appanion einmal mehr die vielfältigen Einsatzgebiete von künstlicher Intelligenz: Die Mehrheit der KI-Start-ups, nämlich 99, arbeiten branchenübergreifend. Zweithäufigstes Einsatzgebiet ist die Produktion, der 45 Unternehmen zugeordnet werden.

Defizite tun sich unterdessen bei der Finanzierung auf: Ganze 114 KI-Start-ups in Deutschland können laut Appanion auf keinerlei Funding zurückgreifen, während lediglich fünf von ihnen Finanzierungshilfen von 50 Millionen Euro oder mehr zur Verfügung stehen. Hier gibt ebenso viel Nachholbedarf wie bei der Unternehmenskommunikation. Wie die Agentur Frau Wenk im vergangenen Jahr selbst analysierte, haben 93 Prozent der vielversprechendsten deutschen KI-Start-ups keine PR-Strategie.

Von Felix Buske

Beitragsbild: Klaus Knuffmann

Clutch-Redaktion