Don’t panic! Was wir von „Per Anhalter durch die Galaxis“ für unser Arbeitsleben lernen können

Am 25. Mai feiern SciFi-Fans weltweit zu Ehren des Autor Douglas Adams den Handtuch-Tag (Towel Day), der in seinem Roman „Per Anhalter durch die Galaxis“ rät, immer ein Handtuch dabei zu haben. Diese und andere Tipps des intergalaktischen Reiseführers klingen im ersten Moment vielleicht absurd, lassen sich aber – mit etwas Interpretation – durchaus auf unsere moderne Arbeitswelt anwenden.

Die Geschichte von „Per Anhalter durch die Galaxis“ ist eine wahre Erfolgsgeschichte: Zunächst 1978 als Hörspielserie für die BBC produziert, entwickelte Douglas Adams seine SciFi-Komödie zu einer dreiteiligen Romanreihe weiter, der später noch zwei weitere folgten. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Stoff außerdem als Fernsehserie, Musical, Comic, Computerspiel und Kinofilm adaptiert. Aber was macht „Per Anhalter durch die Galaxis“ so erfolgreich und was bringt unzählige Fans dazu, sich jedes Jahr am 25. Mai zu Ehren des Autors ein Handtuch umzulegen? Neben der gekonnten Mischung aus Science Fiction, Komödie und Satire, dürften es wohl auch die zahlreichen, teils absurden, Lebensweisheiten sein, die die Geschichte zum Kult machten.

Für Außenstehende sie die Handlung kurz zusammengefasst: Für den Bau einer intergalaktischen Umgehungsstraße muss die Erde gesprengt werden. Der einzige Mensch, der ihrer totalen Vernichtung entgehen kann, ist Arthur Dent, ein absoluter Durchschnittstyp. Gerettet wird er dank der Hilfe seines Freundes Ford Prefect, der eigentlich ein Alien ist und sich zu Recherchezwecken für einen intergalaktischen Reiseführer für Anhalter auf der Erde befand. Sie gelangen auf das Raumschiff „Herz aus Gold“, auf dem sich neben einem depressiven Roboter und dem Präsidenten der Galaxis auch Arthurs ehemalige Flamme Tricia befinden. Gemeinsam erleben sie allerlei Abenteuer.

Aber genug der Details. Was können wir denn nur von „Per Anhalter durch die Galaxis“ lernen?

Zwei Köpfe sind nicht immer unbedingt besser als einer.

Zaphod Beeblebrox, Präsident der Galaxis und nach dem Diebstahl Captain des Raumschiffes „Herz aus Gold“ hat zwei Köpfe – aber nur ein Gehirn, dass zwischen beiden Köpfen aufgeteilt ist. Die Folge: Beide Köpfe fallen sich ständig gegenseitig ins Wort, widersprechen sich und sich jeder für sich auch nicht sonderlich intelligent. In Folge dessen bringt sich Zaphod nicht nur selbst, sondern auch sein Team immer wieder in Lebensgefahr.

Was lernen wir daraus? Wenn man zwei (oder mehr) Personen an der Spitze hat, dann sollte man nicht die Ressourcen (Gehirn), sondern die Zuständigkeiten unter ihnen aufteilen. Denn wenn sich beide nur mit halbem Gehirn, dafür aber eigener Agenda überall reinhängen und nicht aufeinander achten, dann kann es für das ganze Team sehr schnell brenzlig werden.

Oftmals ist die Frage viel wichtiger als die Antwort.

Im Roman erschafft die außerirdische Spezies der Magratheaner den Supercomputer Deep Thought, um die Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ zu beantworten. Nach mehreren Millionen Jahren Rechenzeit liefert der Computer schließlich die Antwort: „42.“ Seine Erschaffer sind damit nicht unbedingt zufrieden, doch Deep Thought erklärt das Problem: Sie haben die Frage zwar irgendwie umschrieben, aber nie richtig ausformuliert, und wollten zudem eine einfache Antwort haben.

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Video-Link: https://youtube.com/watch?v=aboZctrHfK8

Was lernen wir daraus? Erstens: Es gibt keine einfachen Fragen auf komplexe Antworten. Zweitens: Wenn du eine zufriedenstellende Antwort willst, dann formuliere deine Frage auch richtig!

Unwahrscheinlich heißt nicht unmöglich.

Das „Herz aus Gold“ verfügt über einen besonderen Antrieb, den „Unendlichen Unwahrscheinlichkeitsdrive“ für die Bewältigung großer Distanzen in kurzer Zeit. Mit diesem Antrieb kann man jeden denkbaren Ort des Universums gleichzeitig durchfliegen, was eine unglaubliche Bandbreite sehr unwahrscheinlicher Dinge als Nebeneffekte auslöst. So werden etwa zwei abgefeuerte Atomraketen in einen Pottwal und einen Topf Petunien verwandelt und eine große Menge von Papierhüten und Partyballons tauchen aus einem Loch im All auf und schweben durch den Weltraum.

Was lernen wir daraus? Auch wenn ein mögliches Ergebnis sehr unwahrscheinlich erscheint, ist es nicht unmöglich. Es kann also nicht schaden, auch eher unwahrscheinliche Ergebnisse im Hinterkopf zu behalten – vor allem dann, wenn ein großes Projekt in möglichst kurzer Zeit durchgezogen werden muss.

Don’t panic!

„Don’t panic!“ blinkt in freundlichen Buchstaben auf dem Cover des intergalaktischen Reiseführers für Anhalter. In Anbetracht dessen, was Arthur Dent und seine Begleiter:innen im Verlauf der Handlung erleben, ist das vielleicht der beste Ratschlag überhaupt.

Was lernen wir daraus? Dazu muss nicht viel gesagt werden: Ruhe bewahren. Mit klarem Kopf lässt sich fast jede Situation meistern. Auch wenn dein Heimatplanet von Außerirdischen gesprengt wird oder die Alien-Mäuse das Gehirn rausschneiden wollen.

In diesem Sinne: Macht’s gut und danke für den ganzen Fisch!

Clutch-Redaktion