Mittlerweile gibt es in Deutschland 30 vom Bundesministerium für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassene digitale Gesundheitsanwendungen, also Apps oder Websites, die eine herkömmliche Behandlung effektiv ergänzen oder sogar ersetzen können – und es werden immer mehr!
Seit anderthalb Jahren können Gesundheitsanwendungen in Deutschland als DiGA anerkannt und verschrieben werden. Trotzdem haben bislang nur zwei Prozent der Ärzte von dieser neuen Behandlungsmethode Gebrauch gemacht. Ein knappes Drittel der deutschen Ärzte sieht aktuell keinen Anlass eine digitale Gesundheitsanwendung zu verschreiben. Anscheinend fechten DiGA-Hersteller einen ständigen Kampf aus, um nicht nur Ärzte, sondern auch Patienten, Investoren und Krankenkassen von ihren Anwendungen zu überzeugen – also quasi den Rest der Welt.
In dieser Folge E-Health Pioneers unterhält Andrea Buzzi sich mit Dr. Hanne Horvath, Mitgründerin und Vice President Business Development and Services bei HelloBetter, einem Unternehmen, das bereits vier DiGAs rund um das Thema psychische Gesundheit vom BfArM in die Erstattungsfähigkeit aufnehmen lassen konnte.
Sie erzählt, mit welchem Business-Modell HelloBetter im Jahr 2015 an den Start gegangen ist, warum das Erfolgsgeheimnis einer guten DiGA ein Team von Statistikern ist und wie schwierig es sein kann, Verschreiber und Erkrankte von einer digitalisierten Gesundheitsversorgung zu überzeugen. Die DiGA-Macherin sagt: „Es geht uns um Nachhaltigkeit und die Vision, das Gesundheitssystem zum Besseren zu wandeln.“
Warum es laut Hanne Horvath die Aufgabe aller DiGA-Hersteller ist, gemeinsam Aufklärungsarbeit zu leisten, hört ihr in dieser Folge des preisgekrönten E-Health Pioneers Podcasts.
Hinweis in eigener Sache: The Medical Network ist Teil der PR-Agentur Frau Wenk. Geschäftsführerin Andrea Buzzi ist gleichzeitig Herausgeberin von CLUTCH.
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