Zehn Absurditäten aus der digitalen Welt

Clutch logoKein Magazin ohne Rätsel, haben wir uns gedacht. Auch nicht im digitalen Zeitalter! In Clutch #1 könnt ihr auf Seite 71 erraten, welche Innovationen der digitalen Welt schon der Realität entsprechen und welche wir uns nur ausgedacht haben. Hier kommt die Auflösung.

kreuz1. Man kann im Internet seine Beichte ablegen und muss dafür nicht mehr in die Kirche.
Wahr! Schon 2009 berichtete der Stern, dass diese Möglichkeit besteht. Robert Neudorf erfand das „beichthaus“, nachdem er in den USA ähnliche Seiten fand.

2. In den USA stehen Werbe-Displays, die über Sensoren den Menschen scannen und Vorschläge für neue, passende Outfits machen. Gleichzeitig weist das Display dann den Weg in die Geschäfte, die diese Kleidung anbieten.
Erfunden! Diese digitale Innovation ist leider erfunden, scheint aber nicht mehr weit weg zu sein. Schaut doch mal in den Artikel „Werbung der Zukunft“ auf Seite 66 in Clutch #1 rein

3. Es gibt eine Mini-Drohne für das Handgelenk. Sie fliegt auf Knopfdruck los, schwebt um einen herum und macht Selfies oder Videos.
Wahr! Diese Drohne wurde von Nixie im Januar 2016 auf der CES vorgestellt. Noch ist das Produkt nicht im Handel, vorbestellen kann man es aber schon.

welt4. In ärmeren Ländern kann Wikipedia mobil genutzt werden, ohne Datenvolumen zu verbrauchen.
Wahr! Wikipedia kooperiert mit Mobilfunkanbietern weltweit, für das Projekt „Wikipedia Zero“ in Afrikas, Asiens und Südamerikas ärmsten Ländern

5. In Asien gibt es eine App für Eltern neugeborener Kinder, die die Schreie analysiert und ihnen sagt, was ihr Kind möchte, ob Essen, Aufmerksamkeit oder eine frische Windel.
Wahr! Diese App gibt es wirklich. Wissenschaftler aus Taiwan entwickelten eine App, die Schreie von Säuglingen analysiert. Für iPhones gibt es sogar eine „Cry Translator“-App der spanischen Firma Biloop, die deutsche Babys verstehen soll.

6. Man kann sich einen Health-Tracker für das Handgelenk zulegen, der die Daten direkt an den eigenen Arzt schickt.
Erfunden! Soweit sind die Health-Tracker dann doch noch nicht. Diese Innovation haben wir uns ausgedacht. Vor allem muss dabei erst einmal über Datenschutz gesprochen werden.

schnuller7. Es gibt einen Mikrochip für die Netzhaut, der Blinde wieder sehen lässt.
Wahr! Bereits 2014 berichtete Planet Wissen von einem solchen Chip. Heutzutage wird dieser tatsächlich eingesetzt und verhilft Menschen mit Retinitis Pigmentosa, bei der die lichtempfindlichen Sinneszellen in der Netzhaut langsam verfallen, wieder zu Sehvermögen.

8. Ein Simultanübersetzer-Ohrstöpsel übersetzt Fremdsprachen für den Träger.
Wahr! Seit „Per Anhalter durch die Galaxis“ wünschen sich wahrscheinlich einige einen Babelfisch, der Fremdsprachen in die eigene übersetzt. Der „Pilot“ von Waverly Labs wird mit dem Smartphone verbunden und kann das Gehörte übersetzen.

9. Eine Sport-Coach-App, die registriert, wenn man den Trainingsplan bzw. den Essensplan missachtet, beispielsweise indem man zwischendurch nascht. Die App gibt dann Warntöne von sich und plant eine Extra-Trainingseinheit ein, um das Genaschte wieder abzubauen.
Erfunden! Eine App, die sich an jeden Ausrutscher und jedes Stück Schokolade erinnert und den eigenen Ernährungs- oder Fitnessplan dahingegen abändert, gibt es leider noch nicht. Bisher muss alles händisch eingegeben werden und selbst dann passt die App den Plan nicht an. Schade eigentlich.

10. Es gibt Teppiche, die erkennen, wenn man fällt und sich verletzt hat. Sie senden dann einen Notruf ab.
Wahr! Diese Teppiche wurden für Senioren entwickelt. Über Drucksensoren im Teppich wird erkannt, ob die Person auf dem Teppich geht, also nur „Fußabrücke“ hinterlässt, oder ob sie liegt und es einen „Körperabdruck“ gibt. In diesem Fall wird ein Alarm ausgelöst und Hilfe gerufen.

 

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Aufgepasst: Clutch #2 kann übrigens hier bestellt werden. Erscheinungstermin unseres Printmagazins ist der 13. September 2017.

Clutch-Redaktion